Glossar
Ausschießen
„Früher“ war es noch echte Kopfarbeit: Das richtige Anordnen der einzelnen Seiten eines Druckauftrages, damit die Seiten nach dem Falzen oder Heften in der richtigen Reihenfolge hintereinanderliegen. Heute übernimmt das Ausschießen i.d.R. clevere Software. Beim Ausschießen müssen die Anzahl der Seiten, die auf einen Druckbogen passen, die Seitenzahl des Druckerzeugnisses und das Falzschema berücksichtigt werden. Für auszubildende Mediengestalter/innen ist das Thema „Ausschießen“ stets eine Herausforderung. Auch bei den jungen Berufsanwärtern, die wir im Laufe der Jahrzehnte ausgebildet haben, waren diese Berechnungen nie beliebt. Gut, wenn man Partner in der Nähe hat, die das Ausschießen ganz praktisch erklären können. So, wie Herr Berse von der Halterner Druckerei, bei denen einige unserer Auszubildenden ein Kurz-Praktikum absolvieren durften.
Beschnitt
Bei der Gestaltung von Druckerzeugnissen werden Bilder oder Flächen oft so angelegt, dass sie bis zum Rand reichen (Anschnitt), Nun könnten Laien meinen, dass der Drucker zunächst das Papier auf Format schneidet und es dann bedruckt. Doch es ist genau umgekehrt – erst wird gedruckt, dann auf Endformat geschnitten. Nun unterliegt der Druckprozess unterschiedlichen Einflüssen, die dazu führen, dass das Papier nicht immer 100% exakt durch die Druckmaschine geführt und dann bedruckt wird. Ein geringfügiger Versatz lässt sich nie vermeiden. Daher legen Mediengestalter/innen Druckobjekte etwas größer an, als das spätere Endformat. In der Regel beträgt dieser Beschnitt 3 mm. Würde man dieses „Polster“ nicht anlegen, könnten unschöne weiße Kanten durch das unbedruckte Papier entstehen, so genannte Blitzer.
der Browser
Um sich Websites im Internet anzeigen lassen zu können, benötigt man einen Browser. Das ist ein Computerprogramm, das ein HTML-Dokument und die damit verknüpften Dateien (Bilder, Animationen, Grafiken, etc.) auf dem Monitor darstellt. Das Wort Browser ist vom englischen Verb „to browse“ abgeleitet, was so viel bedeutet wie stöbern, durchsuchen oder schmökern. Das wird durch einige Features wie Lesezeichen, dem eigenen Browser Cache und Hyperlinks noch erleichtert. Laut einer aktuellen Statistik aus dem Mai 2018 hat Chrome (39,11 %) inzwischen Firefox (26,1 %) als beliebtesten Browser abgelöst. Dahinter folgen Safari (12,79 %), Internet Explorer (9,33 %), Edge (6,42 %) und Opera (3,45 %). Bei der Gestaltung von Websites muss natürlich gewährleistet sein, dass die Inhalte immer optimal dargestellt werden – unabhängig davon, für welchen Browser sich der Website-Besucher entschieden hat.
Corporate Design (CD)
Das visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens wird als Corporate Design bezeichnet. Konsequentes CD soll dafür sorgen, dass das Unternehmen nach innen und außen als Einheit erscheint. Das wird u.a. durch die Definition formaler Gestaltungskonstanten erreicht – z.B. Firmenlogo, Typographie und Hausfarbe(n). Idealerweise werden Gestaltungskonstanten für unterschiedliche Anwendungsbereiche klar definiert – z.B. Briefbogen, Verpackungen, Anzeigen aber auch die Gestaltung der Räume, der Website, des E-Mail-Newsletters und der Außenwerbung. Ziel ist es, das Unternehmen als einzigartig und unverwechselbar zu positionieren und so auf lange Sicht zur Marke zu werden. Der steigende Wiedererkennungswert und Synergieeffekte im Zusammenspiel der unterschiedlichen Medien sind weitere Vorteile. Und letztendlich schont Corporate Design auch das Budget – denn Projekte mit externen Dienstleistern können schneller umgesetzt werden, da überflüssige Layoutphasen entfallen. Übrigens: Für ein gutes CD ist es nie zu spät!
Crossmedia
Nicht „entweder, oder“ sondern „sowohl, als auch“ lautet die Devise, um Ihre Angebote effektiv zu bewerben. Durch den parallelen Einsatz unterschiedlicher Medien und Kanäle entstehen Synergieeffekte, die die Werbewirkung erhöhen. Von crossemedial spricht man, wenn die Kampagne auf mindestens drei Medienkanälen verbreitet wird. Wichtig ist dabei eine zentrale Botschaft. Mailing, Anzeigen, E-Mail-Newsletter, Werbung am POS, Online-Marketing, Social-Media-Kampagne, Radio oder Postwurfsendung – auf den richtigen Mix kommt es an. Dabei sollten Sie natürlich immer Ihre Zielgruppe im Blick haben. Als Full-Service-Agentur bieten wir Ihnen ein breites Spektrum an Dienstleistungen, damit Sie Ihre Werbeziele on- und offline erreichen.
DIN-A-Reihe
Kennen Sie Dr. Walter Porstmann? Wir vermuten mal, nicht. Aber das DIN A4-Format kennen Sie sicher! Und das verdanken wir in erster Linie dem studierten Mathematiker Dr. Porstmann. Er wurde im Jahr 1923 Mitarbeiter im Normenausschuss der Deutschen Industrie und erhielt den Auftrag, ein normfähiges Formatsystem für die Druckindustrie zu schaffen. 1922 war es soweit: unter der DIN 476 wurden die Formate der DIN-A-Reihe veröffentlicht, die zunächst in Deutschland und später von nahezu allen Staaten übernommen wurden. Ausgangspunkt ist das Format A0. Es hat genau die Fläche von 1 qm. Im festen Verhältnis von 1:2 leiten sich alle darunter liegenden Formate ab. So hat ein Briefbogen das Format 210 x 297 mm (A4), eine Postkarte ist 105 x 148 mm groß. Für die passenden Couverts zum A-Format gibt es das C-Format. Dass die Normung sinnvoll ist, zeigt das Beispiel USA und Kanada, die das System nicht übernommen haben, und daher bis heute mit einer Vielzahl von Formaten hantieren müssen.
Domain-Name
Jede Internetseite braucht einen Domainnamen. Gerade bei Firmengründern sollte dieser mit Bedacht gewählt werden, da eine nachträgliche Änderung mit Aufwand verbunden ist und man hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung quasi wieder bei Null anfängt. Außerdem ist der Domain-Name ein wichtiger Baustein der Unternehmenskommunikation, denn er wird auf Briefbogen und Visitenkarten, in Anzeigen, auf dem Firmenfahrzeug und auf anderen, verlinkten Websites genannt. Die erste Entscheidung betrifft die Wahl der richtigen Domainendung. Ist man vornehmlich auf dem deutschen Markt tätig bietet sich die Endung .de an. Agiert man auch international, empfiehlt sich eine .com-Adresse (weitere sind z.B. .org, .info, .eu, .ruhr oder .biz). Hat man einen guten Domainnamen für sein Projekt gefunden, spricht nichts dagegen, sich diesen auch in Kombination mit verschiedenen Domainendungen zu sichern. Hier reicht dann ein einfacher Platzhalter mit einer Verlinkung auf die Hauptseite.
Schwieriger als die Wahl der Domainendung ist es, den passenden Domainnamen zu finden.
Als Unternehmen bietet sich da natürlich der Firmenname an. Aber selbst bei alteingesessenen Unternehmen kann es sein, dass der Wunsch-Domainname bereits vergeben ist, wie wir aus eigener Erfahrung wissen, als wir zu Ende des letzten Jahrtausends unsere Domain registriert haben. Unsere Wusch-Domain war bereits vergeben. Im Mai 2018 verwaltet die DENIC rund 16.500.000 Domainadressen. Da kann es durchaus passieren, dass jemand schneller war als Sie.
Unabhängig davon – worauf sollten Sie bei der Wahl des Domainnamens achten? Er sollte kurz und einprägsam sein. Er sollte möglichst keinen Deutungsspielraum hinsichtlich der Schreibweise zulassen. Markenrechte Dritter dürfen nicht verletzt werden. Vermeiden Sie ein Aneinanderreihen von Bindestrichen. Überlegenswert ist, ein wichtiges Keyword mit in den Domainnamen aufzunehmen – so, wie bei www.beck-werbeagentur.deAnsonsten: Seien Sie kreativ! Und wenn auch das nicht weiter hilft: Vielleicht ist es möglich, eine bereits registrierte Domain von einem Domainhändler zu erwerben. Auf Domainbörsen werden diese URL gehandelt. Eine davon ist z.B. www.sedo.de
DPI
Bevor unsere Mediengestalterinnen frei gegebene Layoutdateien für den Druck aufbereiten, prüfen sie u.a., ob die eingebundenen Bilder und Grafiken nicht nur das richtige Dateiformat sondern auch eine ausreichend hohe Auflösung für den Druck aufweisen. Als Maßangabe für die Auflösung einer Druckdatei hat sich die englische Bezeichnung dots per inch (dpi) etabliert. Dazu muss man wissen, dass das Druckbild für den Produktionsprozess in kleine Punkte umgewandelt wird. Im Fachjargon nennt man dies Raster. Die beste Druckmaschine liefert kein optimales Druckergebnis, wenn die gelieferte Datei eine zu geringe Auflösung hat. Das passiert z.B., wenn man Bilder aus dem Internet 1:1 für den Druck nutzt. Die verwenden i.d.R. nicht nur den falschen Farbraum sondern auch bestenfalls eine Auflösung von 72 dpi. Für Ihr Printprodukt sollten es aber mindestens 300 dpi sein. Bevor Sie sich über ein schlechtes Druckergebnis ärgern, lassen Sie besser Profis ran. Unsere Mediengestalterinnen wissen, wie Sie das beste Ergebnis für Sie erzielen.
Druckvorstufe
Die Aufgabe von Mediengestaltern besteht u.a. darin, Dokumente und Daten so aufzubereiten, dass der Drucker sich ans Werk machen kann. Unter dem Begriff der „Druckvorstufe“ (auch „Prepress“ genannt) werden alle Prozesse zusammengefasst, die vor dem eigentlichen Druck notwendig sind. Dazu zählen u.a. Scannen, Retusche und Bildbearbeitung, Satz und Layout, Erstellen von Grafiken, Korrekturläufe, Ausschießen, Farbkontrolle, erstellen der druckfähigen PDF-Dateien im Hinblick auf das jeweilige Druckverfahren, Endkontrolle der erstellten Daten und Übergabe zur Produktion. Dabei koordinieren Mediengestalter oftmals auch Leistungen externer Dienstleister (z.B. Texter, Grafiker, Fotografen), damit die Druckdaten pünktlich an die Produktion übergeben werden können. Man sieht: der Beruf ist sehr abwechslungsreich!
Gestaltungsraster
Gestaltungsraster werden vom Mediengestalter dazu eingesetzt, um Inhalte ansprechend anzuordnen. Das gilt sowohl für den Flyer oder die Broschüre als auch für die Website oder den gestalteten E-Mail-Newsletter. Das perfekte Zusammenspiel von Bild- und Text-Elementen ergibt ein gefälliges Layout, das den Blick des Betrachters führt. Denn auch für den Betrachter stellen Raster eine gute Orientierungshilfe dar. Das Erstellen eines Gestaltungsrasters bedeutet zwar am Anfang zusätzlichen Aufwand für die Vorbereitung und Konzeption. Während der Gestaltung spart man jedoch Zeit, weil man sich gut an den zuvor definierten Hilfslinien orientieren kann. Ein weiterer Vorteil: Das Raster schafft in Verbindung mit Schriftgrößen, Typographie, Farben, etc. ein einheitliches Gesamtbild unterschiedlicher Medien. So wird der Wiedererkennungswert gesteigert.
Haptik
Wer begreifen will, der muss begreifen, sprich anfassen, berühren. Der Tastsinn ist angeboren und von den ersten Lebensmonaten bis ins hohe Alter ein wichtiger Teil der multisensorischen Wahrnehmung. Natürlich nutzt auch die Werbung diese Sinneserfahrung. So prägen sich Werbebotschaften, die durch ein haptisches Erlebnis transportiert werden, viel intensiver ein. Und je stärker die Digitalisierung auch im Marketing Einzug hält, desto größer ist das Bedürfnis nach analogen Formen des Erlebnisses. Bei der Mediengestaltung kann zum Beispiel die Auswahl des Papiers die Werbebotschaft unterstreichen. Struktur-Papier mit hoher Grammatur vermittelt Wertigkeit. Ein auf dünnem, flatterigem Papier gedruckter Prospekt (früher Florpost genannt) spricht eher den Schnäppchenjäger an. Auch ungewöhnlich bedruckte Materialien wie Kunststoff, Holz oder Metall wecken die Neugier. Und geht es um Aufmerksamkeit, Erinnerungswert und Wirkung ist die Post im Briefkasten der E-Mail im elektronischen Briefkasten nach wie vor meilenweit überlegen. Der Haptik sei Dank!
HKS
Sonderfarben- bzw. Schmuckfarbensysteme dienen dazu, eine hohe Farbverbindlichkeit im Druck zu erzielen. Beim HKS-System werden alle Farbtöne als einzelne Druckfarbe vom Hersteller angemischt und vom Drucker bei der Produktion gem. Vorgabe eingesetzt. Volltonfarben werden nicht - wie i.d.R. üblich - aus den Farbanteilen Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz) zusammengesetzt, die in vier Druckprozessen nacheinander aufgetragen werden. Daher haben sie eine höhere Strahlkraft. HKS 13 ist z.B. die Volltonfarbe für das bekannte „Sparkassen-Rot“. Umgerechnet auf CMYK in etwa C0/M100/Y95/K0.
Der HKS-Farbfächer enthält aktuell 88 Volltonfarben. Je nach Material stehen dem Drucker vier Variationen im HKS-System zur Verfügung: K für den Offsetdruck auf gestrichenen Papieren, N für den Buchdruck für Naturpapiere, Z für den Zeitungsdruck und E für den Endlosdruck auf dafür geeigneten Papieren.
Den Unterschied zu einem weiteren Sonderfarben-System – PANTONE – erläutern wir Ihnen ein anderes Mal.
HTML
Jeder hat’s wahrscheinlich schon einmal gehört, aber kaum einer weiß eigentlich, was die Zeichenfolge HTML bedeutet. Die einzelnen Buchstaben stehen für den Begriff Hypertext Markup Language, was auf Deutsch so viel bedeutet wie „Auszeichnungssprache für verknüpften Text“.
HTML dient dazu, die Inhalte einer Website zu strukturieren, welche dann von Browsern (wie z. B. Internet Explorer, Firefox, Chrome) interpretiert und dargestellt werden können. Inhalte können u. a. Texte, Bilder, Hyperlinks, aber auch Animationen, Videos, Sounds und Multimediadaten sein.
Um die Inhalte anschließend optisch ansprechend zu gestalten, wird die Stylesheet-Sprache CSS (kurz für: Cascading Style Sheets, zu dt.: Mehrstufige Formatvorlage) genutzt. Über diese lässt sich zudem auch die Darstellung auf verschiedenen Ausgabegeräten wie z. B. Smartphones, Tablets, Laptops und Desktop Computern beeinflussen (Stichwort: Responsive Webdesign).
Für den Mediengestalter im Bereich Web gehört das Schreiben von HTML und CSS zu seinen alltäglichen Aufgaben und geht leicht von der Hand. Aber auch für Laien ist das Erstellen von Content dank Content Management Systemen (bspw. JOOMLA!) kein Hexenwerk mehr. Eine grafische Oberfläche (der Editor) erlaubt es hier, gemäß dem Leitspruch „WYSIWYG“ (What You See Is What You Get), Inhalte ohne Programmierkenntnisse selbst zu erstellen und zu verwalten. Schleichen sich hierbei Fehler ein (Bugs, Fehldarstellungen), können diese i. d. R. schnell vom Mediengestalter im Quelltext ausfindig gemacht und korrigiert werden.
HTTP-Statuscodes
Nach der Eingabe einer URL im Webbrowser wird eine Anfrage an den entsprechenden Webserver gesandt, der dann die angeforderte Website bereitstellt. Für diesen Prozess wird HTTP (Hyptertext Transfer Protokoll) genutzt. Für die Kontrolle zum Status der Übertragung verwendet das Protokoll http-Statuscodes in Form einer dreistelligen Zahl von 100-599. Die Codes wurden der Einfachheit halber in 5 Klassen unterteilt. Codes von 100-199 beschreiben andauernde Anfragen, in der Klasse von 200 bis 299 werden die Codes zusammengefasst, die für eine erfolgreiche Bearbeitung der Anfrage stehen. Mit den Codes der Klasse 300-399 kommen Webdesigner hin und wieder in Berührung – z.B. wenn eine 301-Weiterleitung eingerichtet werden muss. In der nächsten Klasse, den Codes von 400-499, sind alle Client-Fehler zusammengefasst. Gefürchtet darunter: der 404er (not found). Die Codes 500-599 schließlich beschreiben die Fehlermeldungen des Servers.
Komprimierung
Gerade bei großformatigen Drucken oder umfangreichen Broschüren addieren sich die digitalen Daten schnell zu mehreren Gigabyte. Um die Datenmenge zu reduzieren, bietet es sich an, sie zu komprimieren. Eine Möglichkeit ist die verlustbehaftete Komprimierung, bei der man in Kauf nimmt, dass Bildinformationen verloren gehen. Diese – auch destruktive Komprimierung genannte Technik - verwenden u.a. die Formate JPEG, PNG und GIF. Dabei gehen Bildpunkte unwiderruflich verloren. Anders bei der non-destruktiven Komprimierung, bei der die Kompression der Daten wieder verlustfrei rückgängig gemacht werden kann, ohne dass die Qualität leidet. PSD, TIFF mit LZW-Komprimierung und ZIP-Archive nutzen dieses Verfahren.
Offsetdruck
Der Offsetdruck zählt zu den am weitesten verbreiteten Druckverfahren. Dabei wird das Druckbild nicht direkt von der Druckform, auch Druckplatte genannt, auf das Papier gedruckt, sondern mittels eines Gummituchzylinders. Doch zunächst wird das digital erstellte Dokument per Belichtung auf die Druckform übertragen. Diese besteht aus doppelt beschichteten Aluminiumplatten. Die obere Schicht ist wasserabweisend, jedoch fettannehmend und dadurch auch farbannehmend. Die untere ist wasserannehmend und dadurch fettabstoßend. Durch die Belichtung entstehen zwei unterschiedliche Bereiche auf der Druckplatte. Der eine nimmt Feuchtmittel, der andere Druckfarbe auf. Die Druckplatte wird auf den Druckzylinder gespannt, von dort beim Druck auf den Gummituchzylinder übertragen, der wiederum das Druckbild auf das Papier überträgt. Daher spricht man beim Offsetdruck auch von einem indirekten Druckverfahren. Die Hauptfarben des Offsetdrucks sind Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, die nacheinander auf das Papier übertragen werden, und so das farbige Druckbild ergeben.
Print-Produkte
Flyer, Folder und Broschüre – oftmals werden diese Begriffe fälschlich benutzt, wenn es um die Bezeichnung von Printmedien geht. Daher hier eine kurze Erklärung. Als Flyer bezeichnet man ein ein- oder zweiseitiges bedrucktes Papiermedium, das nach dem Druck lediglich auf Endformat geschnitten und plano geliefert wird. Ganz im Gegenteil zum Folder. Darunter versteht man ein bedrucktes Medium, das nach dem Schneiden gefaltet wird. Zu den gängigsten Falzarten zählen Wickelfalz, Einbruchfalz, Zickzackfalz, Altarfalz und Kreuzbruch. Die Broschüre schließlich besteht aus mehreren Druckbögen, die nach der Faltung zusammengeführt und zumeist mittels Drahtklammerheftung mit einander verbunden werden.
Responsive Webdesign
Alle Websites, die von unserer Agentur erstellt werden, nutzen die Technik des Responsive Webdesigns (RWD). Das Layout ist dabei so gestaltet, dass sich seine Darstellung flexibel an das Ausgabegerät anpasst. Das heißt, ganz gleich, ob die Website auf einem Computer-Desktop, einem Tablet oder einem Smartphone aufgerufen wird – sie bleibt benutzerfreundlich, der vorhandene Platz für die Darstellung auf dem Screen wird immer optimal ausgenutzt und der Inhalt kann schnell vom Besucher wahrgenommen werden. Content, Navigationselemente aber auch der strukturelle Aufbau und die Bildschirmauflösung passen sich flexibel dem Ausgabegerät an. Das ist umso wichtiger, da Websites immer häufiger mit mobilen Endgeräten aufgerufen werden. Auch Google „belohnt“ eine Site mit RDW-Technik mit einem besseren Ranking gegenüber einer vergleichbaren statischen Site.
Hier sehen Sie ausgewählte Beispiele von Websites, die wir für unsere Kunden mit RWD-Technik realisiert haben:
Schrift
Die optische Wirkung eines Textes wird hauptsächlich durch die Wahl der Schriftart geprägt. Die erste Frage die sich bei der Gestaltung stellt, ist, ob man eine Schriftart mit Serifen (z.B. Times New Roman) oder eine serifenlose Schrift (auch Groteske genannt) wählt (z.B. Arial). Während man im Printbereich eher zu einer Serifenschrift greift, wird bei der Darstellung auf dem Monitor auf Grund der geringeren Auflösung bevorzugt eine serifenlose Schrift verwendet. Einfluss auf die Gestaltung hat auch der gewählte Schriftschnitt. Damit wird die Schriftstilvariante innerhalb einer Schriftfamilie bezeichnet – z.B. kursiv, halbfett, fett, roman, condensed oder regular. Manchmal werden unterschiedliche Schriftstile auch mit Nummern bezeichnet. So benannte der Typograph Adrian Frutiger (1928-2015) den normalen Stil seiner gestalteten Schrift „Frutiger 55“, den kursiven „Frutiger 56“, etc.
SSL-Verschlüsselung
Vielleicht ist es Ihnen schon einmal aufgefallen: das kleine Symbol mit dem Schloss, das vor der eigentlichen URL im Browserfenster angezeigt wird. Es kennzeichnet Websites als sicher oder vermeintlich unsicher, wenn Datenübertragungen ohne SSL-Verschlüsselung erfolgen. Die soll das Ausspähen gesendeter Informationen und die missbräuchliche Verwendung persönlicher Informationen verhindern. Per SSL (Secure Sockets Layer) werden die Daten (z.B. Nachrichten, die Sie in ein Kontakt-Formular eingeben) codiert und können so nicht von Dritten eingesehen werden. Datensicherheit hat mittlerweile bei den am meisten genutzten Browsern – Firefox, Chrome, Internet Explorer und Safari – hohe Priorität. Sie weisen Websites ohne SSL-Zertifikat immer öfter als unsicher aus. Im Extremfall werden die Inhalte (je nach Browser-Einstellung) gar nicht angezeigt. Das grüne Sperrschloss signalisiert dem Besucher Ihrer Website, dass Sie Datenschutz ernst nehmen. Mehr über die SSL-Verschlüsselung erfahren Sie hier:
Template
Anders als vielfach angenommen wird der Begriff Template nicht nur im Bereich Webdesign verwendet. Ein Template ist eine Design- und Formatierungsvorlage für ein Dokument, die durchaus auch im Printbereich Anwendung findet. Gemeint ist ein Grundgerüst, das jeweils mit neuen Inhalten gefüllt wird. Niemand käme wohl auf die Idee, für jede Rechnung eine neue Vorlage zu erstellen. Auch bei der Gestaltung von Websites erstellt man ein Grundgerüst, das dann „mit Leben“, sprich Text und Bild gefüllt wird. Bei CMS-Systemen kann man auf vorgefertigte Templates zurückgreifen (auch wir bieten diese Standard-Variante an). Dabei muss man jedoch hinsichtlich der Funktionalität und Gestaltungsmöglichkeit Einschränkungen in Kauf nehmen. Wer Wert auf Individualität legt, vertraut auch beim Template der bewährten Formel: „Form follows function.“ Ein individuelles, genau auf die jeweiligen Anforderungen, Inhalte und Design-Vorgaben abgestimmtes Template ist nach wie vor bei unseren Kunden 1. Wahl. Hier sehen Sie einige Beispiele unserer Arbeiten:
Typo & Raum
Schriften sind ein prägendes Gestaltungsmittel beim Layout von Druckobjekten. Daher sollten sie mit Bedacht ausgewählt werden. Im Vordergrund sollte immer die gute Leserlichkeit stehen und dazu trägt auch das ausgewogene Verhältnis von Schrift und Freiraum bei. Jedem Buchstaben und Zeichen wurde vom Entwickler der Schrift genau der Raum zugeteilt, der benötigt wird, damit der Text gut zu lesen ist und ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Diese Abstände sollten nach Möglichkeit nicht verändert werden, z.B. durch die Einstellung „erzwungener Blocksatz“. Nur bei sehr großer Schriftgröße kann es manchmal sinnvoll sein, die Laufweite manuell nachträglich zu verändern. Und was für die weite der Schrift gilt, trifft auch auf den Zeilenabstand zu: i.d.R. ist der Abstand, den die Schrift von Haus her mitbringt, optimal für übliche Schriftgrößen. Zu große oder kleine Zwischenräume stören den Lesefluss.
Zeitungsformate
Um die Zusammenarbeit zwischen Werbungstreibenden und Zeitungsverlagen beim Planen und Schalten von Anzeigen zu vereinfachen, wurden 1973 in einer DIN die gängigsten Formate für Deutschland festgelegt. Dabei unterscheidet man zwischen dem Nordischen (570 H x 400 B mm / z.B. BILD, FAZ), dem Rheinischen (530 H x 360 B mm / z.B. Berliner Zeitung), dem Berliner (470 H x 315 B mm / z. B. TAZ, Kölner Stadtanzeiger) und dem Tabloid-Format (315 B x 235 H mm / z.B. Westfalenblatt). Das Zeitungsformat beschreibt dabei eine Zeitung, die nicht aufgeschlagen ist. Vom Format werden Spaltenbreiten sowie Satzspiegelbreiten und –höhen abgeleitet. So können die Maße einer ½ Anzeigenseite von Zeitung zu Zeitung differieren. Die Größe des Anzeigen-Motivs muss dann entsprechend angepasst werden. Zumeist sind die erforderlichen Informationen, die für die Gestaltung einer Anzeige notwendig sind, in den Mediendaten für die jeweilige Publikation hinterlegt.